Ein Teilnehmer meiner Familienaufstellungen brachte es auf den Punkt – Irgendwie hat sich in seinem Rucksack des Lebens im Laufe der Zeit viel angesammelt, das Gewicht drückt mal mehr und mal weniger auf den Rücken, in manchen Situationen belastet es sehr und in manchen kommt er damit gut voran.
Und er hat auch Nützliches im Rucksack, das er immer wieder gut brauchen kann. Der meiste Rucksack-Inhalt aber ist unbewusst.
Und genau dieses Unbewusste stört ihn zunehmend. Weil es ihn ab und an mit Reaktionen seines eigenen Systems überrascht, die einfach so kommen und ‚irgendwie nicht steuerbar‘ sind. Wie – so die Hirnforschung – die meisten unserer Reaktionen auf bestimmte Ereignisse, da wir es uns buchstäblich nicht leisten können, auf alles, was uns so begegnet, damit zu reagieren, dass wir darüber nachdenken.
Und einige dieser automatischen Verhaltensweisen hat er mitgebracht und will diese jetzt aus seinem Rucksack herausholen, sie anschauen, sie bewerten, schauen woher und warum die kommen und da sind und dann entscheiden, was im Rucksack bleibt und was rausfliegt. Ein sehr pragmatischer Ansatz für eine oder mehrere Systemaufstellungen.