Die Suchprozessintervention ist eine Strukturaufstellung, um Dinge zu überprüfen, z.B. mit einer zeitlichen Komponente. Oft ist ein Thema aufgrund seiner Heftigkeit nicht sofort zugänglich, und über ein ‚Scanning‘ über die Altersstufen kann das Thema dann auftauchen beziehungsweise zeitlich eingegrenzt werden, um so tiefer einzusteigen und sich langsam dem Thema zu nähern.
Das bedeutet, daß zum Beispiel an einem Fokus, einem Thema oder einem Ziel auch verschiedene Altersabschnitte vorbeigeführt werden. Dabei wird dann darauf geachtet, welcher Altersabschnitt auf diese Themen in besonderer Weise reagiert. Ein schnelles und sehr treffendes Verfahren der Abprüfung, dessen Treffergenauigkeit mich immer wieder auf`s Neue überrascht.
Suchprozessintervention – schnelle, effektive Abprüfung
Bei dieser Art der Arbeit hat sich gezeigt, daß die optimale Zahl der Repräsentanten zwischen 4 und 5 liegt und die Ereignisse, Personen, Altersstufen einfach an diesen Repräsentanten vorbeigeführt werden. Wenn keine großen Reaktionen passieren, können die Systemteile wieder mit Dank verabschiedet werden und sich setzen: Sie werden dann nicht mehr benötigt.
Mit dieser Suchprozessintervention ist eine sehr schnelle und effiziente Abprüfung möglich. Sollte es zu keiner starken Reaktion kommen, kann zusätzlich noch ein Element ‚ausgeblendetes Thema‘ oder ‚das, worum es hier geht‘ hinzu genommen werden, um an weitere Informationen zu kommen. Hintergrund, warum die Suchprozessintervention überhaupt entwickelt wurde, ist, dass es Themen gibt, die so weggepackt wurden. Meistens aufgrund einer heftigen Traumatisierung. Damit besteht aber auch die Herausforderung, mit solchen Themen überhaupt arbeiten zu können, weil sie kaum zugänglich sind und sich meistens als diffuse Beschwerden zeigen.