Familienaufstellungen an sich haben in der Öffentlichkeit einen zwiespältigen Ruf, was auf einen der Begründer dieses Verfahrens Bert Hellinger und seiner speziellen Art im Umgang mit Menschen zurückzuführen ist. Hier schwirren viele gegensätzliche Ansichten & Gerüchte durch Raum und Internet. Nichtsdesto trotz sind Familienaufstellungen ein schnelles Medium, um Sachverhalte aufzudecken und einen anderen Blick auf das zu bekommen, was gerade ist.
Eine Familienaufstellung wird aber nie eine Therapie und eine therapeutische Unterstützung ersetzen; geschweige denn schwerwiegende Persönlichkeitsstörungen „heilen“. Hier ist für beide Seiten – derjenige der aufstellt und derjenige der leitet – immer ein sehr feines Gespür anzuraten, wo die eigenen Grenzen liegen und welche Grenzen man besser nicht überschreitet. Und manchmal ist es auch sehr sinnvoll, ein Thema nicht aufzustellen, sondern die Menschen in andere professionelle Hände weiterzuleiten. Dies vielleicht vorab als „Rat zur Vorsicht“ für alle, die sich mit dem Thema Familienaufstellungen beschäftigen.
Ich selbst setze diese „Methode der Gruppensimulation“ als aufdeckendes Verfahren ein, um für die Teilnehmer einen neuen Blick zu bekommen oder mehr Klarheit.
In den Familienaufstellungen haben die Teilnehmer die Möglichkeit, mit Problemen umzugehen, die sie in Partnerschaft, Ehe und Familie oder in Ihrem Beruf erleben. Die Herkunft ist die Basis, der Boden unter unseren Füßen, welcher unsere Gegenwart trägt. Wir können zwar behaupten: Es war und ist vorbei. Doch all das, was wir nicht verabschieden konnten, da es im Dunkeln lag oder für uns zu verwirrend, zu unübersichtlich, zu bedrohlich oder zu schmerzhaft war, ist auch heute noch wirksam. Familienaufstellungen bringen unbewusste und manchmal generationsübergreifende Vorgänge ans Licht und werden zum Ausgangspunkt eines Lösungsprozesses.
Familienaufstellungen können Lösungsprozesse in Gang setzen
Und oft gibt es innerhalb der Familienaufstellungen schöne Rituale, mit denen Altes verabschiedet und Neues willkommen geheissen werden kann.
Achtung | Adoption | Ausgleich | Auswanderung | Bindung | Bindungstheorie | Bindungsstörung | Bulimie | Eltern | Eifersucht | Aufstellung in Einzelarbeit | Erben und Vererben | Familie | Familienaufstellung | Familienskulptur | Familientherapie | Familienbrett | Geben und Nehmen | Gefühle | Gegenwartsfamilie | Genogramm | Gewissen | Grunddynamiken | Herkunftsfamilie | Hyperaktivität | Kinder | Krankheit | Krieg | Literatur zur Familienaufstellung | Liebe | Loyalität | Magersucht | Mann und Frau | Migration | Missbrauch | Morphogenetisches Feld | Nachsorge | Neid und Wut | Ordnungen der Liebe | Opfer und Täter | Paarbeziehung | Rangordnung | Selbstmord | Segen | Schlimme Ereignisse | Scheidung | Schuld | Sippe | Sprechstörung | Sucht | Sühne | Strukturelle Familientherapie | Tote | Trauer | Trennung | Treue | Trotz | Unterbrochene Hinbewegung | Verlage | Vertreibung und Flucht | Zweiter Weltkrieg | Vorbilder | Wut | Zugehörigkeit