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Trauer

In der Arbeitshypothese des Familienstellens stört eine übermässige Trauer die Toten. Vor allem dann, wenn noch in irgendeiner Form Rache mit im Spiel ist. Wenn man einen Toten rächen woll, dann stört es seinen Frieden und es macht das Herz des Trauernden hart und er kann nicht mehr trauern, dann ist nur noch Rache. Überall da, wo etwas nicht vorbei sein darf, ist der Grundstock für eine Auseinandersetzung gelegt.

Rache ist etwas, was die Trauer verhindert und sie verhindert gleichzeitig auch die Liebe zu den Toten.

Wenn der Schmerz um einen Verlust nicht aufhört (die katholische Kirche hat hier das Trauerjahr als Rahmen), dann – so beobachten wir es in den Familienaufstellungen immer wieder – ist man demjenigen noch in irgend einer Form böse. Sei es, weil er sich vielleicht umgebracht hat. Oder weil nach seinem Tod Dinge herauskamen, die man zu Lebzeiten nicht miteinander geteilt hat und die nun neu und manchmal auch erschreckend sind. Diese langanhaltende Trauer hält den Toten lebendig und man lässt ihn durch sie auch nicht los, sondern holt ihn immer wieder ins Bewusstsein.

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Eigene und übernommene Trauer

Eigene Trauer bedeutet, ich habe einen unmittelbaren Anlass zu trauern, einen unmittelbaren Verlust, der nur mich betrifft. Dann spricht man innerhalb des Familienstellens von “eigener Trauer”. Wenn es diesen Anlass nicht gibt, dann spricht man von “übernommener Trauer” – ich trauere stellvertretend für einen anderen Menschen. Das ist etwas, was wir zum Beispiel in Familien beobachten, wo der Vater im Krieg traumatisiert wurde und von seinen Gefühlen abgeschnitten ist. Also auch vom Gefühl der Trauer. Und oft trauert dann ein Kind. Die Motivation dazu ist Liebe und Loyalität zum Beispiel zum Vater: “Wenn Du es nicht kannst, trauere ich gerne für Dich, wenn es Dir hilft”.

Wenn sie also an sich beobachten, dass Sie “ohne ersichtlichen Grund” traurig sind, dann forschen Sie in Ihrer Familie nach, wer denn Grund zur Trauer gehabt hätte, ohne, dass er dies getan hat.

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