Frank Farrelly (* 1931) ist emeritierter Professor für Psychologie aus Wisconsin und gilt als der Begründer der Provokative Therapie bzw. des Provokativen Stils in der Neurolinguistischen Programmierung, welcher auch in der Psychotherapie Anwendung finden kann. Mit Hilfe von provokativen Aussagen, humorvoller Übertreibung und durch paradoxe oder verzerrte Lösungsvorschläge soll gesunder Widerstand des Patienten geweckt und produktiv genutzt werden. Der Patient distanziert sich von seinem Krankheitszustand, in dem er durch Provokationen des Therapeuten über dessen Absurdität lacht.
Frank Farrelly – Provokation in der Therapie
Frank Farrelly unternimmt Reisen u.a. nach Deutschland und Österreich und gibt dort Wochenend-Seminare, die sich an Psychotherapeuten, Psychologen und allgemein Interessierte richten. In diesen Seminaren wird der Provokative Stil live demonstriert. Im Rahmen dieser Demonstrationen werden den Probanden bzw. Patienten Dinge gesagt, die losgelöst von der Situation als Affront bzw. Beleidigung interpretiert werden könnten. Die US-amerikanische Kultur des gerichtlichen Verklagens sorgt dafür, dass der Provokative Stil in den USA nur wenig verbreitet ist.
Eine große Kunst innerhalb der provokativen Therapie ist es, den schmalen Grad zu nutzen ohne beim Einsatz die Verbindung zum Klienten zu verlieren, d.h. den provokativen Stil sehr dosiert und überlegt einzusetzen, so dass er im richtigen Moment wach rüttelt, ohne die Therapeuten-Klienten-Beziehung zu zerstören.
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