John Grinder (* 1940) ist ein US-amerikanischer Anglist und Linguist und Mitentwickler des Neurolinguistischen Programmierens (NLP)
Grinder studierte Anglistik und arbeitete über Noam Chomskys Generative Transformationsgrammatik. Als Professor an der University of California in Santa Cruz lernte er den dort Psychologie studierenden Richard Bandler kennen. Bandler, der zu jener Zeit eine Gestalttherapie-Gruppe führte, bat John Grinder, an dieser als Beobachter teilzunehmen.
Später vertauschten auch beide die Rolle von Beobachter und Gruppenleiter. Zusammen begannen sie so, die Kommunikation – und hier vor allem die nonverbale – in der Psychotherapie zu erforschen. Ab 1974 modellierten beide ein eigenes therapeutisch intendiertes Konzept, das die Ansätze von Fritz Perls, Virginia Satir, Milton H. Erickson und (später) Gregory Bateson verarbeitete.
John Grinder – Pionier des NLP
In “The Structure of Magic” (2 Bde., 1975f.) und “Patterns of the Hypnotic Techniques of Milton H. Erickson” (2 Bde., 1975 u. 1977) wurden vor allem Ericksons Erkenntnisse der Hypnotherapie adaptiert. Mit diesen und den folgenden Büchern begründeten Grinder und Bandler dann das Neurolinguistische Programmierung (NLP), zu deren Entstehen und Entwicklung sie fortan diverse Publikationen beitrugen.
Werke
- Therapie in Trance. Hypnose: Kommunikation mit dem Unbewussten; 6. Aufl., Stuttgart (Klett-Cotta) 1992
- Kommunikation und Veränderung; Paderborn (Junfermann) 2001
- Metasprache und Psychotherapie; Paderborn 2001
- Reframing; Paderborn 2000
- Neue Wege der Kurzzeit-Therapie; Paderborn 2001
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