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Warum eine Familienaufstellung nicht immer angezeigt ist

Warum eine Familienaufstellung nicht immer angezeigt ist

Sehr oft bekomme ich Anfragen wegen einer Familienaufstellung. Manchmal schreiben mir die Interessenten vorab, manchmal telefonieren wir. Und ab und zu gibt es auch eine Einzelsitzung vorab, um ein paar Dinge abzuklären. Nämlich dann, wenn sich meine Kunden noch nicht ganz sicher sind, welcher Weg der Richtige ist. Das finde ich einen sehr pragmatischen Ansatz, denn eine Familienaufstellung ist nur ein Handwerkszeug, wenn es darum geht, Blockaden im eigenen Leben besser anzugehen. Oder vielleicht sogar zu überwinden. Und manchmal gibt es bessere Methoden, als eine Familienaufstellung.

Eine Familienaufstellung ist kein Allheilmittel!

Denn – ich habe oft das Gefühl, dass eine Familienaufstellung als letzte Rettung angesehen wird. Rettung nach vielen Jahren des Leidens, nachdem viele andere Methoden schon versucht wurden. Und gerade dieses „Allheilmittel“ ist etwas, was ich im Umgang mit einer Familienaufstellung NICHT gerne höre. Für mich selbst bedeutet eine Aufstellung, mir zusammen mit meinem Kunden eine Dynamik in seinem Leben anzuschauen. Was gerade passiert. Was gerade beim Kunden und den gewählten Stellvertretern los ist. Um darauf aufbauend zusammen zu schauen, was man vielleicht verändern könnte.

Oder einzusehen, dass sich andere nicht verändern möchten. Um dann zu entscheiden, wie man selbst weiter machen will. Mit seinem Leben, seinem Verhalten. Deshalb kann eine Aufstellung ein guter Startpunkt sein. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Vielleicht ein Beispiel aus der Einzelarbeit: Ich habe einen Kunden, der aus einem anderen europäischen Land kommt. Es weit gebracht hat. Trotzdem kracht es in Familie und Beruf. Immer wieder. Und bei meinem Kunden kommt immer wieder das Bild der Hoffnungslosigkeit hoch. Bei einer Aufstellung hat sich dann gezeigt, dass der Stellvertreter des Kunden stabiler wurde, sobald wir ihm sein Heimatland in den Rücken gestellt haben.

Und mit diesem Bild aus der Gruppenaufstellung arbeiten wir jetzt immer wieder in der Einzelarbeit. Wie wurde der Weggang aus dem Heimatland erlebt? Welche Werte gelten dort, welche hier? Wo gibt es Unterschiede, wo Gemeinsamkeiten? Um Stück für Stück näher an die Blockaden zu kommen. Und sie letztendlich aufzulösen.

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