Ein guter und aufschlussreicher Artikel in der emotion über Kinder von psychisch kranken Eltern, wie sie leiden, worunter sie leiden und – ganz wichtig: Was sie tun können, um aus dem eigenen Leid heraus zu kommen. Wobei ich persönlich das Thema “psychisch krank” auch auf Alkoholiker, Medikamentenabhängige und sonstige Abhängige erweitern möchte. Davon gibt es nämlich jede Menge mehr.
Und – dieser Personenkreis zeigt die gleichen Verhaltensweisen auf: Unberechenbar, wechselnde Stimmungen, plötzliche Abkehr von der realen Welt bis hin zu Suizidtendenzen, also Gewalt gegen sich und gegen andere. Was dazu kommt ist meist eine Vernachlässigung der Kinder.
Was ich aus den Familienaufstellungen kenne ist, wie stark Kinder auf diese Vernachlässigungen reagieren, die Ursachen auf sich beziehen und gleichzeitig aber auch alles erdenkliche tun, damit die Eltern/Bezugspersonen nicht in dieses unerwünschte Verhalten gehen. Bedeutet, das Kind glaubt und handelt danach, dass es diese Zustände bei den Bezugspersonen ändern kann.
Und diese Verhaltensweise zieht sich dann durch das ganze Leben und belastet das eigene Leben immer mehr. Mögliche Hilfestellungen sind das Lernen einer klaren Abgrenzung, das Lernen von “Grenzen setzen” und eine Rückgabe der Probleme, die zu diesem Verhalten geführt haben, an die, die das Problem ursächlich haben: Die Bezugspersonen bzw. Eltern. Die ersten Schritte lassen sich sicherlich in Form einer Familienaufstellung tun, weitergehende und begleitende Hilfe, bis die neuen Verhaltensweisen greifen tun sicherlich darüberhinaus gut.
Einige Hilfestellen für Betroffene:
Darüber hinaus gibt es das Projekt SeelenNot (040/39 10 90 50) und “Gute Zeiten – schlechte Zeiten” (0931 / 30 50 10).