Familienaufstellung und Systemaufstellungen bilden äußere und innere Beziehungsprozesse ab. Und machen Dinge sichtbar, die vielleicht sonst nicht in diesen Zusammenhängen gesehen werden. Gemäß dem Axiom von Paul Watzlawick „Man kann nicht nicht kommunizieren“ werden Beziehungs- und Kommunikationsmuster sicht- und erlebbar. Wie im Fernsehsessel kann man sich das anschauen, quasi aus der Vogelperspektive. Wohltuend – weil es einen zwar angeht, man aber nicht mittendrinsteckt.
Alles ist miteinander verbunden
Auch dieser Satz hat Gültigkeit: Ich reagiere auf X und Y reagiert auf mich. Und wenn ich anders reagiere, besteht die Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit, dass auch X und Y anders reagieren werden. Familien- und Systemaufstellungen sind auch sehr gut, um neues Handeln einzuüben oder mittels Probehandeln zu schauen, was sich ändert, wenn ich mich ändert. Familienaufstellungen zeigen aber keine Absolutheiten, weil es im Leben keine Absolutheiten gibt, es sei denn das Leben und der Tod an sich als absolut feste Bezugsgrößen.
Insofern sind Familienaufstellung und auch Systemaufstellungen Ausflüge aus dem Alltag mit einem direkten Bezug zum Alltag. Sie laden zum Perspektivenwechsel ein und sind an sich schon Perspektivenwechsel – schon dann, wenn ich mich zu einer Familienaufstellung oder Systemaufstellung anmelde….