Eine Systemaufstellung ist eine Übung innerhalb einer in Seminarform angebotenen Gruppenveranstaltung und der Oberbegriff für verschiedene Aufstellungsformate, von denen die Familienaufstellung die bekannteste ist.
Allen Aufstellungsformaten gemeinsam ist die Vorgehensweise, dass Personen als sogenannte Vertreter eine Benennung – (im Sinne von „Vertreter für …“) – erhalten, im Raum aufgestellt werden und im Zuge einer Prozessarbeit nach ihrer Wahrnehmung innerhalb des aufgestellten Systems befragt werden. Ein Kernpunkt des methodischen Vorgehens bei der Durchführung von Systemaufstellungen ist es, insbesondere solche Systemdynamiken durch die Aufstellungsmethode zu betrachten, die durch logisch rationale Erwägungen i.a. weniger effektiv erfahrbar gemacht werden können.
Zielsetzungen können dabei auch allgemeine Klärungsanliegen oder Fragen zum Management und Selbstmanagement innerhalb sozialer Systeme (z. B. bei Fragen aus dem beruflichen Kontext) wie z. B. bei Organisationsaufstellungen oder Strukturaufstellungen sein. Bei Drehbuchaufstellungen wird z. B. die Publikumswirksamkeit oder auch Stimmigkeit literarischer Werke durch den jeweiligen Autor erörtert bzw. hinterfragt.
Bei allen Systemaufstellungen wird davon ausgegangen, dass die Vertreter in dem so aufgestellten System Aussagen machen (können), die den Aussagen bzw. Dynamiken des realen Systems nahe kommen und so eine Hilfe für Entscheider darstellen.
Textauszug aus „Wikipedia“ – Hier erhalten Sie weitere Informationen zu den verschiedensten Formaten, Abläufen und Erklärungmodellen.