Im virtuellen Raum der „Systemischen Gesellschaft“ wurde letztens darüber diskutiert, wie man denn mit Kindern todkranker Eltern umgehen soll. Ich leite darin auch den Umgang mit dem Tod generell ab, der doch für viele von uns als sehr belastend erlebt wird. Innerhalb der virtuellen Diskussion haben mir die Hilfestellungen am besten gefallen, bei dem es darum ging, daß man sich die Kinder als Lotsen nehmen und sich von Ihnen leiten lassen soll, dahin, was sie gerade jetzt benötigen. Einer der Diskutanten hat hier davon geschrieben, daß man die Kinder/Menschen nicht „vor ihrer eigenen Biologie schützen muss“. Und manchmal entdeckt man über das Geheimnis des Todes auch letztendlich das Geheimnis des Lebens.
Das bedeutet, man nimmt etwas, was den Menschen jetzt gerade bewegt und interessiert und holt es ins Außen und geht darauf ein. Das erfordert manchmal Mut und Überwindung, weil es das eigene Weltbild ins Wanken bringen kann. Aber man überlässt sich demjenigen, um den es gerade geht. Nicht anders verstehe ich eine Systemaufstellung: Hier wird das innere Bild der Teilnehmer in den Raum gestellt und mit dem gearbeitet, was dann sprichwörtlich „gerade im Raume steht“. Man läßt sich leiten, führt manchmal ein bißchen und läßt sich weiter leiten. In Neugier, was sonst noch alles auftauchen mag.