Zu einer Supervisionsaufstellung gehört, daß das beratende System zuerst aufgestellt wird und dann erst der Fokus. Also das, um was es geht. Das bedeutet, daß von innen nach außen aufgestellt wird, also vom beratenden zum beratenen System. Eine der Hauptfragen hierzu ist, wie der Berater zum beratenen System steht, ob er noch die benötigte Distanz hält oder etwa schon ‘ins System hineingerutscht ist’.
Ebenfalls kommen schnell Antworten darauf, wie es dem beratenden System überhaupt geht. Ist das Team stimmig oder mehr mit sich beschäftigt, als mit dem beratenen System. Sollten Teammitglieder ausgetauscht werden, stimmt die gemeinsame Richtung oder gibt es divergierende Interessen.
Supervisionsaufstellung: Überprüfung von Handlungsoptionen
Durch die Supervisionsaufstellung können auch Handlungsoptionen überprüft oder nächste Schritte abgetestet werden. Das gibt für die Berater Sicherheit für ihre Interventionen. Ebenfalls sind Simulationen möglich, bzw. eine Art Probehandeln, um damit abzutesten, welche Intervention die stärkste Veränderung zeigt und wirksam in Richtung Zielsetzung geht.
Themenfelder dabei können neben dem Beratungsauftrag, dem Platz des Beraters, dem eigentlichen Ziel des Unternehmens eben auch die Simulation von verschiedenen Beratungsvorschlägen sein. Ich bin immer wieder darüber überrascht, wie schnell innerhalb einer Supervisionsaufstellung die Reaktionen der Stellvertreter kommen und wie klar und deutlich die Antworten auf die gestellten Fragen sind. So kommt man schnell aus der Bewegungslosigkeit und Unschlüssigkeit raus in Richtung Handeln.