Bei vielen Menschen sammeln sich im Laufe ihres Lebens Dinge an, die sie dann einfach ihr restlichen Leben mit sich herumschleppen. Ich nenne das den Rucsack. Und manchmal wird dieser Rucksack viel zu schwer, als dass das Leben noch Spaß machen könnte. Dann geht es darum, wie das alles wieder so reduziert werden kann, dass der Rucksack an Erfahrungen wieder leichter und aufnahmebereiter für neue Erfahrungen wird. Und wir Menschen haben ja auch die nette Angewohnheit, eher den negativen Dingen im Leben Energie zu geben, als den Dingen, die uns Freude bereiten. So stößt allein die Frage „Wo geht es Ihnen den gerade sehr gut?“ vielerorts auf Unverständnis.
Nicht aller Inhalt im Rucksack gehört uns selbst!
Und oft sind es familiäre Prägungen, von Eltern Übernommenes, für Elternteile Getragenes, das das Leben für viele noch schwerer macht, als die eigenen Geschichten, die normalerweise schon ausreichen. Und genau um diese Fremd-Gegenstände geht es in Familienaufstellungen. Sie zu identifizieren, zu schauen woher sie kommen, wem sie gehören und dann in einer Art Ritual loszulassen und zurück zu geben. Und genau so – Stück für Stück – wird der Rucksack dann leichter. Und aufnahmefähiger. Vielleicht auch für die schönen Dinge im Leben, die zuvor gar keinen Platz darin hatten….